2. Schulung in 2016: Brandbekämpfung im Innenangriff

Beim 2. Schulungsabend der Feuerwehr Daun in 2016 beschäftigten sich die Feuerwehrkameraden mit dem richtigen Vorgehen bei der Brandbekämpfung im Innenangriff. Was ist bei einer Überdruckbelüftung zu beachten, um maximalen Erfolg zu haben. Wieso ist das Tragen der persönlichen Schutzausrüstung äußerst wichtig, um sich selbst vor den großen Gefahren, welche beim Innenangriff lauern, zu schützen? Macht der Einsatz von Schaummittel im Innenangriff Sinn, was muss beachtet werden? Bei welchem Druck in der Atemluftflasche ist der Rückzug anzutreten, um auch bei Problemen auf dem Rückzug wieder sicher aus dem Gefahrenbereich zu kommen? Wie funktioniert der Totmannschalter (Notsignalgeber) am Funkgerät? Diese und viele weitere Fragen wurden besprochen.

Auch der neu angeschaffte mobile Rauchverschluss wurde vorgestellt. Er ist ein Mittel der modernen Brandbekämpfung und ermöglicht es bei einem Brand in einem Gebäude die Zugangstür zu öffnen und verhindert bzw. reduziert hierbei die Ausbreitung von heißem und giftigem Brandrauch in noch unverrauchte Bereiche.

Da die Feuerwehr in geduckter Haltung in brennende Räume bzw. in verrauchte Raumbereiche vorgeht, wird so nur im unteren Bereich der Tür der Rauchverschluss geöffnet. Die heißen Brandgase befinden sich dagegen überwiegend oben an der Zimmerdecke und können damit kaum aus dem Raum entweichen.

Ziel dieser Technik ist es, die heißen Brandgase aus anderen Räumen oder gar Treppenhäusern herauszuhalten. Die giftigen und auch ätzenden Bestandteile des Qualms werden dadurch für Anwohner und Sachwerte nicht gefährlich. Insbesondere rauchfreie Treppenräume sind für die Rettung von Menschen bei Gebäudebränden sehr wichtig. Weiterhin könnten heiße Gase sich auch weiter oben im Gebäude ansammeln und eventuell an anderer Stelle einen weiteren Brand verursachen.