Einsatz 32/2020: Wohnungsbrand in Daun

Am 28.05.2020 wurde die Feuerwehr Daun um 5.51 Uhr zu einem Wohnungsbrand in einem mehrgeschossigen Haus in Daun alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr Daun, die mit dem gesamten Löschzug (KdoW, HLF, TGM, TLF) und dem MZF sowie dem TSF der Löschgruppe Gemünden ausgerückt war, drang Qualm aus dem Obergeschoss des Gebäudes heraus. Eine Person, welche Rauchgas eingeatmet hatte, wurde bereits vom Rettungsdiens versorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht.

Die Feuerwehrleute bauten unverzüglich einen Innenangriff zur Brandbekämpfung auf. Ein Lüfter wurde in Stellung gebracht. Nachdem der Angriffstrupp in die Wohnung vorgedrungen war und das Zimmerfenster geöffnet und somit eine Abluftöffnung geschaffen hatte, konnte das Zimmer rauchfrei geblasen werden. Bei klarer Sicht konnten schnell der Brandherd gefunden und abgelöscht werden.

Ein Zimmer der Wohnung war nahezu ausgebrannt, die restliche Wohnung ist durch die Kontamination mit Brandrauch vorerst nicht mehr bewohnbar. Auch die darüberliegende Etage wurde durch aufsteigenden Qualm verraucht, so dass auch diese belüftet wurde.

Mit dem Teleskopgelenkmast wurde das Gebäude von außen abgefahren, aber keine weiteren Glutnester oder Rauchaustritte entdeckt.

Die Feuerwehr Daun führt auf dem MZW Wechselkleidung für die eingesetzten Angriffstrupps mit. Nach einem Innenangriff ist die Einsatzkleidung mit Rauchgasen kontaminiert, was zu gesundheitlichen Schäden der eingesetzten Kameraden führen kann (der sogenannte “Feuerkrebs“). Daher ist es wichtig, dass die kontaminerte Kleidung abgelegt und saubere Kleidung angezogen werden kann.

Die Hausbewohner hatten Glück im Unglück, da drei Passanten, darunter ein Feuerwehrkamerad aus Daun, der auf dem Weg zur Arbeit war, das Feuer frühzeitig entdeckt hatten. Während jemand den Notruf absetzte, klingelte einer an allen Wohnungstüren, um die Leute zu warnen und aus dem Haus zu holen. Der dritte (der Feuerwehrkamerad aus Daun) führte die Person, welche in der brennenden Wohnung wohnte und sich bereits im Treppenhaus befand, aus dem Haus und kümmerte sich bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes um diese.