Fortbildung in technischer Hilfe nach Verkehrsunfällen
Genauso, wie sich die Fahrzeuge im Straßenverkehr immer weiter entwickeln, gibt es auch immer wieder Neuerungen bei den speziellen Geräten zur technischen Hilfe nach Verkehrsunfällen und deren Anwendungsmöglichkeiten. Daher ist es nötig, dass die Feuerwehren gut geschultes Personal vorhalten, um eine patientengerechte Rettung durchführen zu können.
Elf Wehrmänner aus der Verbandsgemeinde Daun, darunter fünf von der Feuerwehr Daun, nahmen nun einen ganzen Samstag lang an einer Fortbildung zu diesem Thema unter der Leitung der Kreisausbilder René Schäfer und Manfred Hommes teil.
Zuerst wurden mehrere Möglichkeiten eingeübt, einen Zugang bei einem auf der Seite liegendem Fahrzeug zu schaffen. Von einer Rettungsplattform aus wurde die Beifahrertür mit Schere und Spreizer geöffnet. Zuvor musste noch das Fahrzeug gegen umkippen gesichert werden.
Es besteht auch die Möglichkeit, das Dach zu entfernen und so den Patienten aus dem Fahrzeug zu retten.
Anschließend wurde das Öffnen der Türen bei einem auf den Rädern stehenden Fahrzeug durchgeführt.
Nachdem die Türen entfernt waren, wurde auch an diesem Fahrzeug das Dach entfernt.
Falls der Airbag beim Unfall nicht ausgelöst hat, besteht die Gefahr, dass er während der Rettungsmaßnahme auslöst und die Retter verletzt. Der Beifahrerairbag kann mit einem Messer zerschnitten werden, um diese Gefahr zu vermeiden.
Als dritte Übung wurde eine Person aus einem auf dam Dach liegenden Fahrzeug gerettet. Hierzu kann eine große Öffnung durch die Heckklappe geschaffen werden.
Je nachdem, wie groß die Öffnung sein muss, kann das Dach teilweise oder komplett abgeschnitten werden.
Alle Übungsteilnehmer waren mit der Fortbildung sehr zufrieden und dankten den beiden Kreisausbildern Schäfer und Hommes für den sehr interessant und informativ gehaltenen Tag.