Jugendfeuerwehr: Brandschutzerziehung / Experimente

In der letzten Gruppenstunde der Jugendfeuerwehr vor den Winterferien wurde das Thema Feuer und dessen Gefahren behandelt. Zuerst hörten die Jugendlichen einen Vortrag, in welchem sie lernten, was die Voraussetzungen für eine Verbrennung sind, aber auch, was z.B. ein Flashover und was ein Backdraft ist. Die Gefahren des Löschmittels Wassers in Kombination mit einem Fettbrand wurden erklärt und alternative Methoden des Löschens besprochen.

Danach ging es in die Praxis. Zuerst wurde eine Dose mit wenigen Tropfen Benzin gefüllt, welche entzündet wurden. Der Deckel flog mit einem lauten „Plöpp“ in die Luft.

Danach wurde durch die Betreuer eine Fettexplosion simuliert. Ein paar Kerzen wurden entzündet und stellten einen Fettbrand dar. Durch Zugabe von Wasser kam es dann zur gefährlichen Fettexplosion. Fettbrände werden deshalb nie mit Wasser gelöscht, sondern durch ersticken.

Als nächstes wurde den Jugendlichen eine Mehlstaubexplosion gezeigt und erklärt. Durch die große Oberfläche des Staubs kann dieser schneller abbrennen und stellt so eine Gefahr für die Feuerwehr dar.

Zuletzt wurde ein Flashover und ein Backdraft (Rauchgasexplosion) in einer selbstgebauten Box aus Holz simuliert. Ein Flashover ist ein schlagartiger Übergang von einem Entstehungsbrand hin zu einem Vollbrand. Ein Backdraft ist das explosionsartige Entzünden von Rauchgasen, wenn sie sich mit Sauerstoff vermischen. Dazu wurde die Öffnung der Box verschlossen, das Feuer in der Box erlosch aufgrund von Sauerstoffmangel. Als die Box wieder geöffnet wurde, kam es zur Rauchgasexplosion, also einem Feuerball, der aus der Box schoss. Dies stellte in klein das Öffnen eines erloschenen Brandraumes dar.

Durch die Gruppenstunde wurde den Jugendlichen einige Gefahren von Feuer und das Verhalten in solch gefährlichen Situationen nähergebracht. Besonders die Flashoverbox zum Schluss fanden die Jugendlichen cool und spektakulär.