Neue ausgebildete Atemschutzgeräteträger
Atemschutz ist in der Feuerwehr eine nicht mehr wegzudenkende persönliche Schutzausrüstung. Sie ermöglicht den Einsatzkräften, viel weiter in die Gefahrenzone vorzudringen, um dort Menschen zu retten, Feuer zu bekämpfen und Schaden zu verhindern. Die Einsatzkräfte tragen zwar eine Schutzausrüstung gegen Atemgifte, dennoch birgt die Arbeit in der direkten Gefahrenzone erhebliche Risiken. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen an Atemschutzgeräteträger und deren Ausbildung.
Der erste Schritt zum Atemschutzgeräteträger ist eine medizinische Untersuchung. Ein Arzt stellt fest, ob der Atemschutzanwärter für diese Aufgabe tauglich ist. Diese Tauglichkeitsprüfung muss alle drei Jahre wiederholt werden, in höherem Alter jährlich.
Das notwendige Fachwissen und den Umgang mit dem Gerät wird in einem 25 stündigen Lehrgang vermittelt, welcher unter der Leitung von Wehrleiter Thomas Simonis vom 20.04. bis 24.04.2016 stattfand. Die Kreisausbilder David Kumar und Herbert Schmitz vermittelten hierbei den Kursteilnehmern im theoretischen Teil Wissen über die Grundlagen der Atmung, über Atemschutzgrundsätze, Atemgifte und deren Wirkung und Aufbau und Einteilung verschiedener Atemschutzgeräte.
Im praktischen Teil mussten die Kursteilnehmer nach den Gewöhnungsgängen mit Übungsfilter und Atemschutzgerät die Atemschutzübungsstrecke im Dauner Feuerwehrhaus begehen. Auch der Umgang mit der Bandschlaufe, das Anlegen des Gerätes während der Einsatzfahrt im Fahrzeug und Rettungsübungen waren Teil der praktischen Ausbildung.
Nach der Tauglichkeitsprüfung und dem erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs sind die Feuerwehrfrauen und –männer nun berechtigt im Einsatz Atemschutzgeräte zu tragen. Mit Viktor Baur und Tim Willems stehen damit der Feuerwehr Daun zwei neu ausgebildete Atemschutzgeräteträger zur Verfügung. Die Ausbildung ist allerdings nicht vorbei. Nur regelmäßiges intensives Training stellt die Einsatzfähigkeit eines Atemschutzgeräteträgers auf Dauer sicher.