Realbrandausbildung
Elf Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Daun vertieften ihr Wissen über die Brandbekämpfung unter realistischen Bedingungen in einem Trainingszentrum in Miehlen (Westerwald). Zusammen mit sieben Kameraden aus Darscheid und zwei aus Mehren besuchten sie eine Übungsanlage, in der das Feuer nicht über Gas, sondern über Holz erzeugt wird. So entsteht nicht nur Hitze, sondern auch Rauch, der die Bedingungen für das Arbeiten der Feuerwehrleute erschwert.
Zu Beginn der ganztägigen Schulung fand ein Theorieteil statt, in welchem die verschiedenen Phasen eines Zimmerbrandes behandelt wurden. Hier wurde insbesondere darauf eingegangen, welche Auswirkungen zu viel oder zu wenig Sauerstoff hat.
Anschließend wurde das effektive Arbeiten unter Wärme und Rauch in der mit Feststoffen befeuerten Übungsanlage trainiert. Die Wehrmänner mussten unter Atemschutz in Trupps von zwei oder drei Mann in Dunkelheit einen Parcour mit Hindernissen und Engstellen durchlaufen und hierbei Gerätschaften zur Brandbekämpfung mit sich führen. Hier wurde am eigenen Körper erlebt, wie sich die Temperatur im Brandraum spürbar ändert.
In einer zweiten Einheit wurden Verbrennungsprozesse beobachtet. Die Hitze eines Zimmerbrandes, die Dynamik von Rauch sowie die Brandausbreitung mit Rauch konnten im Übungscontainer erlebt werden. Die Durchzündung der Rauchgase stellt für Feuerwehrleute ein großes Risiko dar.
Alle Teilnehmer dieser Fortbildung waren von dem vermittelten Wissen und der Erfahrung an diesem Tag begeistert. Die Ausbildungskosten der elf Kameraden aus Daun in Höhe von etwa 2.500 € wurden vom Förderverein der Feuerwehr Daun e.V. getragen. Der Förderverein unterstützt immer wieder die Feuerwehr Daun durch Übernahme von Ausbildungs- oder Materialkosten und investiert dadurch in die Sicherheit der Bürger.