Übung: CSA und Rettung aus Höhen
In der vergangenen Übung der Feuerwehr Daun beschäftigte sich eine Gruppe mit dem Tragen von Chemikalienschutzanzügen (CSA) und eine andere Gruppe mit der Menschenrettung aus Höhen.
Der Chemikalienschutzanzug gehört bei einem Gefahrgutunfall zur persönlichen Schutzausrüstung der Feuerwehr. Er schützt den Träger nicht nur vor chemischen, sondern auch vor atomaren und biologischen Gefahren.
Jeder ausgebildete Träger von Chemikalienschutzanzügen muss einmal im Jahr eine Belastungsübung mit diesem Anzug durchführen. Zuerst muss der Anzug vorbereitet werden. Während der Träger des Anzuges den umluftunabhängigen Pressluftatmer anzieht, bereiten die Helfer den Anzug zum zügigen Anziehen vor.
Anschließend wird der Träger des CSA beim Anziehen des Anzuges unterstützt. Er ist nun komplett von der Umwelt isoliert. Über Funk besteht Kontakt zur Atemschutzüberwachung und zum jeweiligen Gruppenführer bzw. der Einsatzleitung. Während der nun folgenden Übung mussten schwere Arbeiten verrichtet werden. Da der Feuerwehrmann beim Einsatz unter CSA einer hohen körperlichen wie auch psychischen Belastung ausgesetzt ist, muss dies mindestens einmal im Jahr geübt werden.
Eine zweite Gruppe übte das Retten von Personen aus Höhen unter Zuhilfenahme des Greifzuges. Mit diesem wurde ein Seil zwischen dem Schlauchtrockenturm am Feuerwehrhaus und einem Fahrzeug als Fixpunkt gespannt. Anstatt des Fahrzeuges könnte auch der Erdanker verwendet werden, so dass diese Methode in jedem Gelände eingesetzt werden kann.
An dieses Seil wurde anschließend mit einer Rolle die Schleifkorbtrage gehängt. Zur Simulation wurde in die Trage eine Übungspuppe gelegt, welche etwa das Gewicht eines Menschen hat.
So konnte dann diese Puppe vom Schlauchtrockenturm “gerettet” werden.