Übung: Eisrettung

Eisrettung auf dem Gemündener Maar war das Thema des vierten Schulungsabend in 2018. Aufgrund des langanhaltenden Frostes der letzten Wochen war das Maar noch zugefroren. Da es immer dazu kommen kann, dass Menschen die Dicke vom Eis unterschätzen und darin einbrechen, hat die Feuerwehr Daun verschiedene Möglichkeiten der Eisrettung eingeübt.

Zuerst wurde das Maar mit Hilfe der Lichtmasten des Hilfeleistungslöschgruppenfahrezeugs und des Vorrausrüstwagens sowie mit dem Teleskopgelenkmast ausgeleuchtet. Zusätzlich wurde noch ein Stativ mit einem Flutlicht ans Ufer gebracht.

Anschließend wurde das Rettungsboot auf die Eisfläche gebracht und von einem Feuerwehrmann bis zu der verunfallten Person geschoben. Dazu wurden Spikes unter den Stiefeln befestigt, um auf der glatten Oberfläche nicht wegzurutschen. Die Feuerwehr Daun verfügt über ein Rettungsboot, welches auch aufgrund seines flachen Rumpfes zur Eisrettung geeignet ist.

Die Übungspuppe wurde ins sichere Boot gezogen. Dieses war über ein Seil mit der Mannschaft an Land verbunden, welche das Boot in einem Notfall auch wieder zurückziehen konnte. Anstatt über das Eis zu gehen und das Boot zu schieben oder das Boot über die Leine zurückzuziehen, kann das Boot auch mit einem Einreißhaken nach vorne getrieben werden.

Danach wurde eine weitere Methode ausprobiert, bei der sich ein Kamerad auf zwei Steckleiterteilen wie bei einer Dachleiter nach vorne bewegt. Auf einem Leiterteil wird nach vorne gekrabbelt, dass zweite wird nachgezogen, dann auf dieses gegangen und das andere nachziehen. So wird das Gewicht auf eine größere Fläche verteilt.

Für die Übungspuppe wurde ein Spineboard mitgenommen, worauf diese zum Ufer gezogen wurde. Die Leitern, das Spineboard und insbesondere der Feuerwehrmann waren mit Feuerwehrleinen gesichert, damit diesen bei der Rettungsaktion nichts passiert und sie im Notfall unverzüglich ans sichere Land zurück gezogen werden können.